Schlüterstraße 45

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1911 als fünfgeschossiges Mietwohnhaus errichtet und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das Haus wurde nach der Enteignung der jüdischen Eigentümer zum Dienstsitz der Reichskulturkammer. Später nutzte die britische Entnazifizierungskommission und der Deutsche Gewerkschaftsbund den Altbau, bevor ein Pensionsbetrieb begann und das Haus als „Hotel Bogota“ eine gewisse Berühmtheit erlangte. Mitte 2013 begannen dann Patzschke-Architekten mit ersten Planungsskizzen für den Umbau, der 2016 vollendet wurde und nun u.a. den Designer Joop mit seiner Firma Wunderkind in den oberen Etagen beherbergt.
Die asymmetrische Fassade mit zwei Erkern und einer mächtigen Dachüberhöhung wurde im Einvernehmen mit der Denkmalpflege als Putzfassade wiederhergestellt und farblich angepasst. Die Schmuckelemente wurden instand gesetzt bzw. ergänzt. Die historischen Wandtäfelungen aus Holz wurden fachgerecht wiederhergestellt. Der neue Innenausbau orientierte sich im Rahmen der Denkmalpflege an den hohen Anforderungen der Nutzer.

Typologie: Büro
Schlüterstraße 45
Berlin-Charlottenburg
Bauherr: Dr. Bscher, Köln
Fertigstellung: 2016
4.360 m² Bruttogeschossfläche