Das Klosterviertel gehört neben dem Nikolaiviertel zu den ältesten Stadtteilen Berlins. Es handelt sich bei den Klostergärten um eine reine Wohnbebauung mit 57 Eigentumswohnungen. Das Gebäude befindet sich zwischen der imposanten Parochialkirche und dem denkmalgeschützten Kaufhaus Tietz. Brandbomben zerstörten die Kirche im Mai 1944. Erst 2016 erhielt die 300-jährige Parochialkirche ihren beeindruckenden kupfernen Kirchturm zurück. Der sechsgeschossige Neubau orientiert sich an der Trauf- und Firsthöhe des Nachbargebäudes Tietz. Die Ausbildung von Schrägdächern leitet sich aus dem Kontext der ursprünglichen Bebauung ab. Der Baukörper ist U-förmig angelegt und sieht eine zur Kirche hin geöffnete großzügige Hofsituation vor, verbunden mit einer Abdeckung der langen Brandwand zum Nachbargebäude Tietz, wobei die Hinwendung zur Kirche und die Großzügigkeit der Hofsituation noch durch die abgerundeten Gebäudeecken verstärkt wird. Die Straßenansicht wurde bewusst beruhigt, da es neben dem markanten zweigeschossigen Bogenportal keine weiteren Zugänge an der Straßenseite gibt.