Der Entwurf der Villa für einen Opernsänger und seine Familie basiert auf den Anwendungsmöglichkeiten strenger klassischer Formen. Die neue Villa weckt Assoziationen an die Harmonie palladianischer Villen. Auf quadratischem Grundriss erhebt sich ein kompakter, in alle Himmelsrichtungen symmetrischer Baukörper, dessen Mittelachsen durch Gauben und Fenstergliederungen hervorgehoben werden. Das Erdgeschoss wurde zum Gelände leicht angehoben und durch einen Sockel abgesetzt, der dem Baukörper Würde und Stabilität verleiht. Die Straßenseite wird durch ein schlichtes Eingangsportal mit Freitreppe besetzt. Vor der Westseite liegt eine Terrassenfläche mit weiterer Freitreppe zum Garten. Ein schmales, zu den hellen glatten Putzflächen grau abgesetztes Friesband unter der Traufe wird durch quadratische Kniestockfenster gegliedert und markiert den Übergang zum flach geneigten Zeltdach mit sorgfältig profilierten Dachgauben. Das Farbspektrum ist auf zurückhaltend gesetzte Weiß- und Grautöne beschränkt, was dem Wohnhaus zusätzlich eine klassische Eleganz verleiht.