Der bemerkenswerte Neubau wurde als Ersatz für eine jahrzehntelang leerstehende Bauruine fertiggestellt. Die Fassaden sind symmetrisch angelegt mit einem Hauptzugang in der Mittelachse. Eingeschossige Vorbauten durchbrechen bewusst die Symmetrie. Die markanten abgerundeten Ecken sind ein Hauptmerkmal des äußeren Erscheinungsbildes, ebenso wie die in Anlehnung an den Straßenverlauf gekrümmte Eingangsfassade des Baukörpers. Durch die leichte Hanglage zeigt sich das zweigeschossige Gebäude auf der Gartenseite mit einem zusätzlichen, vollwertigen Sockelgeschoss. Die monochrome Putzfassade lässt nicht vermuten, dass es sich um ein in Holzbauweise aus Kreuzlagenholz erstelltes Gebäude handelt, das hochenergieeffizient ausgerichtet Geothermie zur Wärmeerzeugung und Photovoltaik zur Stromversorgung nutzt und den KfW-Effizienzhaus 40 plus Standard erreicht. Fenstergewände sowie Gebäudesockel und Gartenmauern sind aus massivem Thüringer Travertin gearbeitet. Den gleichermaßen zurückhaltenden wie charakteristischen Farbakzent, in der ansonsten limitierten Palette materialgerechter Farbtöne, bilden die in einem speziellen Grünton pulverbeschichteten Metallbauarbeiten.